Siegen durch Nachgeben
Die Zweikampfsportart Judo hat ihren Ursprung in Japan. Mit dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ und der Übersetzung „Der sanfte Weg“ würde man zuerst gar nicht an einen Kampfsport denken.
by Nicole Dschulnigg
Judo ist eine japanische Kampfsportart, bei der man grundsätzlich drei verschiedene Arten von Techniken unterscheidet. Es gibt Falltechniken, wie zum Beispiel eine Vorwärtsrolle, Bodentechniken, wie zum Beispiel Armhebel, und Standtechniken, zu denen auch Würfe zählen. Den Kämpfenden nennt man Judoka. Den Anzug nennt man Judogi. Der Judogi besteht aus drei Teilen. Der Hose (Zubon), der Jacke (Kimono) und dem Gürtel (Obi). Mädchen müssen zusätzlich ein weißes T-Shirt tragen.
Judo als professionelle Kampfsportart
Judo gibt es auch als Wettkampfsport. Zu den Arten der Wettkämpfe zählt man unter anderem Staatsmeisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. Allgemein ermittelt man den Gegner bei Kämpfen durch die beiden Kriterien Gewicht und Alter. Die Altersgruppe bestimmt einiges beim Kämpfen. So darf man ab der Altersgruppe U12 Hebeln und ab der Altersgruppe U14 Würgen. Im Wettkampf gibt es die beiden Wertungen “Wazari” und “Ippon”. “Wazari” ist ein halber Punkt. Man erzielt ihn, wenn man den Gegner für 15 Sekunden in einem Festhaltegriff hält oder den Gegner auf die Seite des Körpers wirft. Wenn man zwei halbe Punkte bekommt, gewinnt man den Kampf. “Ippon” ist ein ganzer Punkt. Man kann ihn durch das Werfen des Gegners auf den Rücken erzielen, oder wenn man den Gegner für 20 Sekunden im Festhaltegriff festhält.