Die Schattenseite von Fast Fashion
Fast Fashion ist ein oft gehörter Begriff in unserer Zeit. Und beinahe jeder von uns ist davon betroffen. Für uns gelten der billige Preis und die Mode, die gerade im Trend ist, viel mehr als alles andere. Doch an die Folgen denken die Wenigsten.
by Maja Mandziej
Heutzutage ist es Normalität. Trends, die sich ständig ändern, sobald ein Model auf dem Laufsteg etwas Bestimmtes anhat oder auch Jugendliche, die ihren Platz und Status in der Gesellschaft mit materiellen Dingen kennzeichnen möchten. Großkonzerne wie Primark, New Yorker oder Shein bringen mittlerweile zwölf bis vierundzwanzig Modekollektionen jährlich heraus. Dabei ist der Preis zwar niedrig, aber die Qualität und die Umstände, unter denen diese hergestellt werden, sind nicht die besten. Im Grunde ist dies die Definition von Fast Fashion. Viel, schnell, billig und modisch.
Traurige Wahrheit
Die Mehrheit der Modekunden kennt die traurige Wahrheit dahinter nicht. Sie ist noch viel trauriger, als man denkt. Fast Fashion wird in den meisten Fällen im asiatischen Raum produziert. In Ländern wie Bangladesch, China oder Vietnam sehen die Arbeitsbedingungen jedoch bedenklich aus. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden schlecht bezahlt, arbeiten bis zu zwölf Stunden am Tag und haben wenige bis keine Zeit für Pausen oder Urlaube. Gebäude, in denen gearbeitet wird, sind meistens veraltet und entsprechen nicht den Hygienevorschriften. Des Weiteren werden Designs von teureren Marken oftmals plump und illegal kopiert, verwendet und verkauft. Hierbei handelt es sich wieder einmal um die Effizienz und nicht um Rechte oder das Wohlbefinden der Menschen, die mitwirken.