Vom Landwirt zum Pistenkönig
Zwischen Saalfelden und Maria Alm befindet sich ein ganz besonderer Schilift. Er wurde vom sogenannten „Pinzgauer Pistenkönig“ Peter Hörl erbaut. Der Hinterreitlift dient als anspruchsvolle Schipiste und FIS-Trainingsstrecke.
Schiathleten und Schiathletinnen aus der ganzen Welt trainieren hier, doch was macht das kleine Schigebiet so besonders?
by Sanja Seisenbacher
Die Trainingsstrecke hat alles zu bieten, was das Herz eines FIS-Schiathleten begehrt: Zwei Steilhänge, zwei Geländekuppen und ein Flachstück auf 1,1 km Länge und 70 Metern Breite ermöglichen großartige Trainingseinheiten oder auch Rennen, auch durch die Beschneiungsanlage, die beste Pistenverhältnisse bis ins Frühjahr garantiert.Die österreichische Damen- und Herrennationalmannschaft trainiert sehr oft am Hinterreitlift, aber auch Teams aus Norwegen, Amerika, Deutschland, der Schweiz und aus vielen anderen Schinationen haben den Hinterreitlift als ideales Trainingszentrum entdeckt. Doch auch auf die Hobbyschifahren hat Peter Hörl nicht vergessen. Denn neben der Familienabfahrt gibt es Sprungschanzen für die Snowboarder und einen Märchengarten für die ganz Kleinen.
Der Anfang
Alles begann im Jahre 1972, als der Schitourismus in Österreich immer populärer wurde und der Vater von Peter Hörl den ersten Schlepplift auf diesem Hang erbaute. Später übernahm Peter Hörl die Landwirtschaft, den Gasthof und den Schilift von seinem Vater. 1992 erbaute er den zweiten Schlepplift und erkennt den Steilhang als anspruchsvolle Trainings- und Rennstrecke, was sich bis heute als richtig erweist. Um circa 1990 kamen zum ersten Mal weltbekannte Schiathleten, der Weltmeister Werner Herzog und das damalige Slalom-As Thomas Stangassinger zum Hinterreitlift und erkennen sofort den Wert der Trainingsstrecke. Der nächste Meilenstein kam dann 1997 mit der Beschneiungsanlage.